Eine korrekte Unterscheidung zwischen Fichten und Tannen ist für jeden Gartenliebhaber und Waldspaziergänger wichtig. Dieser Artikel beleuchtet die wesentlichen Unterschiede und die jeweilige Eignung als Weihnachtsbaum.
Unterscheidungsmerkmale von Fichten und Tannen
Die Unterscheidung zwischen Fichten und Tannen lässt sich anhand einiger charakteristischer Merkmale festmachen:
- Nadeln: Fichtennadeln sind scharf, steif und einzeln am Zweig befestigt. Sie sind rund und können zwischen den Fingern gerollt werden. Tannennadeln dagegen sind weicher, flacher und oft in Zweiergruppen angeordnet. Sie sind nicht rund und lassen sich nicht rollen.
- Zapfen: Fichtenzapfen sind eiförmig und haben eine stumpfe Spitze. Sie wachsen nach unten hängend an den Zweigen der Fichte und öffnen sich, wenn sie reif sind, um die Samen freizugeben. Tannenzapfen sind zylindrisch und haben eine spitze Spitze. Sie wachsen aufrecht auf den Zweigen der Tanne und zerfallen, wenn sie reif sind.
- Rinde: Die Rinde der Fichte ist in der Regel rau und schuppig, während Tannen eine glattere und oft gefurchte Rinde haben.

Picea, Abies und Picea abies
Der botanische Name der Fichte ist Picea. Die Fichte ist eine Gattung aus der Familie der Kieferngewächse. Es gibt etwa 40 Arten von Fichten, die in den gemäßigten und kalten Regionen der Nordhalbkugel vorkommen.
Der botanische Name der Tanne ist Abies. Die Tanne ist ebenfalls eine Gattung aus der Familie der Kieferngewächse. Es gibt etwa 50 Arten von Tannen, die in den gemäßigten und kalten Regionen der Nordhalbkugel vorkommen.
Die Gemeine Fichte, die in Mitteleuropa am häufigsten vorkommt, hat den botanische Namen Picea abies. Der Name geht vermutlich auf die römischen Bezeichnung „abies“ zurück, die sowohl für Fichten als auch für Tannen verwendet wurde.
Der Name wurde vermutlich gewählt, weil die Gemeine Fichte sowohl Merkmale von Fichten als auch von Tannen aufweist. So hat sie beispielsweise die nadelförmigen Blätter von Fichten, aber die hängenden Zapfen von Tannen.
Die Namensgebung ist also historisch bedingt und nicht ganz korrekt. Die Gemeine Fichte ist eine Fichte und keine Tanne.

Die Fichte als Weihnachtsbaum
Fichten sind aufgrund ihrer dichten, symmetrischen Form und der reichen Nadelpracht beliebte Weihnachtsbäume. Ihre spitzen, steifen Nadeln und die rau-schuppige Rinde verleihen ihnen ein rustikales Aussehen.
Ein Nachteil der Fichte ist jedoch der schnelle Nadelverlust in warmen Innenräumen, was bei der Pflege berücksichtigt werden muss. Regelmäßiges Wässern kann helfen, den Nadelverlust zu minimieren.
Tannen als Weihnachtsbaum
Tannen, wie die Nordmanntanne, sind ebenfalls beliebte Weihnachtsbäume. Ihre weicheren, flachen Nadeln und die oft glattere Rinde machen sie kinderfreundlicher. Tannen halten ihre Nadeln besser in der Wärme, was sie zu einer pflegeleichteren Option für das Fest macht.
O Tannenbaum
Das traditionelle Lied „O Tannenbaum“ würdigt die Schönheit und Beständigkeit des Tannenbaums. Es ist ein Symbol für die Weihnachtszeit und steht für Werte wie Beständigkeit und Treue. Das Lied unterstreicht, wie der Tannenbaum, selbst im Winter grün bleibend, ein Sinnbild für Hoffnung und Freude in der dunkelsten Jahreszeit ist.
Fazit
Die richtige Identifizierung von Fichten und Tannen ist nicht nur für die Baumbestimmung wichtig, sondern auch für die Auswahl des perfekten Weihnachtsbaums. Sowohl Fichten als auch Tannen sind immergrüne Bäume. Dieses Merkmal ist typisch für viele Nadelbäume und trägt zu ihrer Beliebtheit als Weihnachtsbäume bei.
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